Hohstubewieber


Hohstubewieber 3

In der guten alten Zeit als es noch keine Fernseher, Computer und Handys gab und die Leute auch mit den Hühnern zu Bett gehen sollten – was auch nicht immer das Gelbe vom Ei war, besonders wenn der Ehemann einen halben Festmeter Wald umschnarchte – haben sich im Winter die Frauen zu einer „Hohstubete“ getroffen.
Sie saßen gemütlich beim warmen Ofen in der „hohen“ (=guten) Stube und ließen es sich bei Kaffee und Kuchen gut gehen. Natürlich wurde das ganze Dorfgeschehen durchgehechelt. Neuigkeiten gab’s auch damals genug – wie zum Beispiel:
Wer ist wieder schwanger oder welche hat die schönsten Kinder, wen konnte man verkuppeln oder wer mach den besten Kartoffelsalat oder Apfelkuchen.
Männer, die konnte man bei einer Hohstubete nicht gebrauchen und diese verzogen sich dann meistens in die Wirtschaft zum Kartenspielen oder sie hatten daheim die Kinder zu hüten (was ihnen auch nicht schadete).
Natürlich zog man auch das „beschte Häs“ an und den schönsten Hut, denn man wollte ja zeigen was man hat und wer man ist.
Diese alte Tradition haben wir als Fasnets-Gruppe wieder aufleben lassen um an die „gute alte Zeit“ zu erinnern. Wir haben einen Riesenspaß bei den Umzügen und natürlich überfallen wir in der Fasnetzeit ehrbare Bürger, um bei denen eine „Hohstubete“ abzuhalten.
Momentan sind wir 10 „allefenzige“ Frauen älteren Semesters plus einem Mann, der der Hahn im Korb ist, aber als Dame mitläuft und für manche Überraschung sorgt.
Gerne würden wir unseren Stamm aufstocken und Frauen und Männer, die noch knackig sind und „Läbe im Fiedle hond“ sind bei uns willkommen.
Denn zünftig mit 50 isch immer noch besser wie ranzig mit 20.

Hohstubewieber 2

Hohstube-Wieber
(oder: Reime kennet se au no !!!)

Es waren bekannt im Städtchen und auf dem Land
die  Hohstube-Wieber allesamt!
Im Winter in der guten Stube
hatte kein Platz mehr ein böser Bube
denn da trafen sie sich in guter Laune
bei Kaffee und Kuchen und man staune
was die alles wussten was passiert ist im Ort
da warf man rasch die Zeitung fort.

Dies war um 1800 bis 1900 so
und wir, die Hohstube-Wieber machen dies weiter so.
In der Fasnet bei Kälte und Schnee
gond mir zum „Hohstube“ es isch einfach schää
und bringen Schwung in jede Stube
und es freut sich auch darüber mancher Bube.

Auch bei Umzügen machen wir mit,
denn wir Weiber sind immer noch fit!Momentan sind wir der Weiber 8
plus einem Mann, der auch als Weib mitmacht.
Und vielleicht will der eine oder die andere auch gern bei uns sein,
dann ruf mal an, wir laden Dich ein!

Es grüßt Euch alle mit einem Miau
der Narrenverein und bsonders die Hohstube-Wieber au!

Hohstubewieber 1